Zu diesem spannenden Thema haben wir gleich zwei sehr kompetente Dozenten gewinnen können: Herrn Prof. Mathias Schwabe (Professor für Methoden der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Berlin und Mitarbeiter der Qualitätsagentur stationäre Erziehungshilfen) und Herrn Marc Thomas (Projektleiter der Täterarbeit (Programme „MenschSein ohne Gewalt“ und „Entscheidung:Gewaltfrei“) im Fachbereich Gewaltprävention des AWO Kreisverbands Köln e.V.). So werden die Perspektiven von Opfern und von Täter*innen von Gewalt sowie Dynamiken beim Zustandekommen von Gewaltvorfällen in z.B. Wohngruppen der Jugendhilfe beleuchtet.

Kinder/Jugendliche, Pädagog*innen, Eltern und Institutionen, Helfer*innen und Lebenswelt können einen konkreten Anteil an der Steigerung von Aggressionen und dem Ausbruch von Gewalt haben. Diese Anteile gilt es jeweils zu sortieren und mal gemeinsam, mal getrennt zu bearbeiten.

Die gleichen Ebenen bieten aber auch je Lösungsansätze.

Inhalte:

• Täter*innentypologie nach Holzworth-Munroe et al.
• Erkennung und Einordnung  von Täter*innen
• Erklärungsansätze zur Entstehung von Gewalttätigkeit bei Täter*innen aus Psychologie und Kriminologie
• Täter*innenstrategien: erkennen, Funktion verstehen und einordnen
• Bedeutung der biographischen Ebene Beteiligter
• Analyse und Gestaltung von Interaktionen
• Einbezug von Geschehnissen in Gruppen (Peers, Team)
• Hinterfragen des Familien-Heim-Systems
• Mögliche Begünstigung von Gewalt durch institutionelle Strukturen

Status:

aktuell 3 freie Plätze

Kursnr.: J22-08

Beginn: Di., 14.06.2022

Ende: Di., 14.06.2022

Dauer: 1 Tag

Anmeldeschluss: 10.05.2022

Teilnehmergebühr: 0,00 € inklusive Verpflegung

Anmeldung nur für Mitarbeitende des Sommerbergs möglich!

¹: interne Teilnehmer*innen sind alle Mitarbeiter*innen des AWO Bezirksverbands Mittelrhein und seiner Tochtergesellschaften