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„Es ist normal, dass wir verschieden sind!“

Einführung in den Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© als inklusives Praxiskonzept

Jedes Kind ist besonders: In seinem Lerntempo, seinen Vorlieben und Abneigungen, seinen Gedanken und Gefühlen - und hat dennoch das gleiche Recht auf Bildung. Dieses zu realisieren ist eine große Herausforderung angesichts der unterschiedlichen Lebensverhältnisse in denen Kinder leben. Nach dem Kinderbildungsgesetz NRW gestalten Kindertageseinrichtungen ihre Bildungsangebote so, dass die individuellen Belange und unterschiedlichen Lebenslagen aller Kinder und ihrer Familien Berücksichtigung finden (vgl. § 15 KiBiz).


Gesellschaftliche Gegensätze werden jedoch schärfer, zwischen arm und reich, zwischen privilegiert und benachteiligt. Kinder erleben, dass Menschen unterschiedlich sind und dass diese Unterschiede bewertet werden. Beim Aushandeln von Spielinteressen und in Konflikten unter Freunden und Freundinnen spielen diese Bewertungen bereits eine Rolle: Kinder werden gehänselt, vom Spiel ausgeschlossen oder drangsaliert mit Bezug auf bestimmte äußere Merkmale, wie ihr Geschlecht, eine Behinderung, die Hautfarbe, ihre Kleidung und auch aufgrund unterschiedlicher Familienkulturen und -konstellationen. Wie damit umgehen? 


Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ist ein pädagogischer Ansatz, der pädagogischen Fachkräften hilft, mit Kindern zusammen Vielfalt zu respektieren und Ausgrenzung zu widerstehen. Die Fortbildung führt ein in Grundlagen, Ziele, Prinzipien und Praxis des Ansatzes Vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung. Die Sensibilisierung für Einseitigkeiten und Diskriminierung im eigenen Arbeitsfeld wird mit Übungen zur Selbst- und Praxisreflexion unterstützt.


Inhalte:

• Inklusion für alle Kinder

• Sensibilisierung und Selbstreflexion pädagogischer Fachkräfte in Bezug auf Vielfaltsaspekte

• Bewertungen, Normalitätsvorstellungen und Positionen in der Gesellschaft

• Unterschiedliche Erfahrungen von Kindern und Familien in der Kita

• Anregungen für die pädagogische Praxis

• Ziele 1 – 4 in der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung (VBuE)


Ziel:

Sie erhalten einen ersten Einblick in die Vorurteilsbewusste Arbeit in der Kita und werden sensibel für Mechanismen von Herabwürdigung, Ausgrenzung und Einseitigkeiten in der pädagogischen Praxis. Sie werden sich als pädagogische Fachkraft bewusst, welche Möglichkeiten Sie haben, um für alle Kinder und Familien inklusiv wirksam zu werden und welche Hürden auf Sie warten.


Zielgruppe:

Pädagogische Mitarbeiter*innen aus Kindertagesstätten


Die Fortbildung findet in Kooperation mit der „Chancenwerkstatt für Vielfalt und Teilhabe“ der Integrationsagentur der AWO Mittelrhein e.V.

Mercedes Pascual Iglesias ist Multiplikatorin für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, Diplom-Journalistin und Redakteurin. Seit 2010 entwickelt sie bei der AWO Mittelrhein e.V. Konzepte für inklusive Entwicklungsprozesse von Bildungseinrichtungen und für die Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit.


Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung bis zum 19. Mai 2023 möglich; unter: demokratie-leben@awo-mittelrhein.de


Zielgruppe: siehe Ausschreibungstext

Status: Kurs abgeschlossen

Kursnr.: O23-06-21

Beginn: Mi., 21.06.2023

Ende: Mi., 21.06.2023

Dauer: Tag

Anmeldeschluss: 19.05.2023

Teilnehmergebühr: 0,00 €



1: interne Teilnehmer*innen sind alle Mitarbeiter*innen des AWO Bezirksverbands Mittelrhein und seiner Tochtergesellschaften

AWO Marie-Juchacz-Zentrum kleiner Festsaal
Rhonestr. 5
50765 Köln

Datum
21.06.2023
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Ort
AWO Marie-Juchacz-Zentrum kleiner Festsaal


Mercedes Pascual Iglesias


Zur Zeit keine Kurse vorhanden.


Info:

Bitte melden Sie sich für das Seminar unter Angabe des Titels und der Kursnummer per Mail im Projektbüro zur Demokratieförderung an:

demokratie-leben@awo-mittelrhein.de
Tel.: 0221-57998193